Feine Gelees selber machen und genießen

Fruchtaufstriche, die auf der Zunge zerschmelzen

Fruchtig Eingemachtes macht aus jedem Frühstücksbrötchen einen Genuss. Ganz besonders gilt das, wenn ein feines Gelee auf dem Tisch steht! Dafür werden Fruchtsäfte mit Gelierzucker eingekocht, das Ergebnis: Intensive, oft glasklare Fruchtaufstriche, die anders als Konfitüre ganz ohne Stückchen daherkommen und auf der Zunge zerschmelzen. Ihre besondere Konsistenz macht sie außerdem für Backstube und Patisserie zur ersten Wahl, um damit Torten, Kekse oder Pralinen zu füllen. Entdecke bei uns eine Vielzahl von Geleerezepten von schlicht bis raffiniert und lass dich von allen diesen Mundschmeichlern zum Genießen inspirieren.

Fruchtsaft für Gelee herstellen

Zugegeben, klassisches Gelee zu kochen braucht ein bisschen Zeit. Wenn kein gekaufter Fruchtsaft verwendet werden soll, muss er aus Früchten zuerst selbst gewonnen werden. Dies geschieht am besten mit Hilfe eines Dampfgarers. Gib bei der Saftgewinnung keinen zusätzlichen Zucker hinzu, denn anschließend soll er ja mit Gelierzucker eingekocht werden. Wenn du keinen Dampfentsafter besitzt, kannst du die Früchte auch in etwas Wasser weich kochen und anschließend den entstandenen Saft daraus abfiltern. Dafür gibst du sie mitsamt der Kochflüssigkeit in ein mit einem Safttuch ausgelegtes Sieb und fängst den Saft darunter in einer Schüssel auf. Für ein klares Gelee werden die Fruchtreste im Tuch nicht ausgedrückt, das würde den Saft trübe machen. Wenn dich das nicht stört, kannst du durch Ausdrücken die Saftmenge einfach erhöhen. Die gegarte Fruchtmasse im Tuch solltest du nicht einfach entsorgen, sie schmeckt nach dem Abkühlen zum Beispiel mit Joghurt oder Quark verrührt oder als Zugabe im morgendlichen Müsli.

Mit gekauftem Fruchtsaft kommst du besonders unkompliziert und schnell zum Gelee. Achte darauf, dass er zu 100 Prozent aus Früchten besteht und verwende klare Säfte, wenn du ein klares Gelee erzielen möchtest. Ein besonderes Rezeptbeispiel dafür ist unser Deutschland-Gelee, für das wir gleich drei Säfte eingekocht und entsprechend der Fahne im Glas aufeinander geschichtet haben. 

Vom Saft zum Gelee: Schritt für Schritt

Der kalte Saft, egal ob selbst produziert oder gekauft, wird nun mit Gelierzucker zu Gelee eingekocht. Dafür verrührst du die abgemessene Fruchtsaftmenge – das jeweilige Verhältnis ist auf der Gelierzuckerverpackung notiert – mit dem Gelierzucker in einem hohen Topf und bringst das Ganze unter gelegentlichem Rühren zum Kochen. Pektinarme Früchte wie Erdbeeren, Kirschen, Rhabarber oder Holunder gelieren besser, wenn man etwas Zitronensaft hinzufügt. In unseren Rezepten haben wir das berücksichtigt.

Wenn es unter Rühren im Topf sprudelnd kocht, kochst du die Masse vier Minuten und rührst dabei gleichmäßig weiter, damit nichts ansetzt. Bildet sich dabei im Topf Schaum, entferne ihn mit einer Schaumkelle, damit er nachher im Glas nicht für Trübungen im Gelee sorgt. 

Am Ende der Kochzeit gibst du für die Gelierprobe etwas Masse auf einen vorab kalt gestellten kleinen Teller: Wenn du ihn schräg hältst und die Masse nicht oder nur sehr langsam verläuft, ist das Gelee fertig, sonst koche es noch ein bisschen weiter und wiederhole die Gelierprobe. Anschließend füllst du das Gelee in vorbereitete Gläser, verschließt sie und lässt das Ganze abkühlen: Fertig ist das köstliche Ergebnis! Noch mehr Infos findest du in unserer bebilderten Schritt für Schritt-Anleitung.

Welche Gelierzuckersorte fürs Gelee?

In unseren Rezepten haben wir unsere Gelierzucker-Vielfalt so mit Fruchtsäften und anderen Zutaten kombiniert, dass das Ergebnis immer optimal ausgewogen und richtig lecker schmeckt. Natürlich lassen sich unsere Rezepte auch mit anderen Früchten und Gelierzuckern abwandeln, um so dein persönliches Lieblingsgelee zu entwickeln. Willst du gerne selbst experimentieren, empfehlen wir folgende Faustregel: Kombiniere herbe und saure Früchte wie Johannisbeeren, Quitten oder Sauerkirschen mit 1:1-Gelierzucker, mittelsüße Früchte wie Erdbeeren oder Brombeeren mit 2:1-Gelierzucker und Früchte mit viel eigener Süße wie beispielsweise Süßkirschen oder Aprikosen mit 3:1-Gelierzucker. Übrigens findet du unsere drei Gelierzuckersorten auch in Bioqualität im Supermarkt.

Überraschende Geleezutaten

Etwas ganz Besonderes wird dein Gelee, wenn der Fruchtsaft mit weiteren Getränken verfeinert wird. Das kann Prosecco sein wie im feinen Rhabarber-Erdbeer-Gelee, weißer Rum zum Abrunden im Limetten-Minz-Gelee oder Grappa im Traubengelee. Auch kräftig gebrühter Tee passt köstlich zum Fruchtsaft wie im Birnen-Gelee mit Earl Grey, dem leicht herben Matchatee-Grapefruit-Gelee oder einem sommerlichen Rosen-Hibiskus-Gelee. Ein wunderbares Geschenk für Kaffeeliebhaber ist ein ungewöhnliches Gelee auf Kaffeebasis: Kaffee-Orangen-Gelee mit Chili

Du kannst die Fruchtsäfte auch mit Gewürzen, Blüten, Kräutern und mehr verfeinern, um dem Gelee so eine raffinierte Geschmacksnote zu geben: Wir lieben rotes Johannisbeergelee mit Zitronenverbene, wunderschönes Traubengelee mit Rosenblättern oder fein-säuerliches Zitronengelee, das dank karamellisierter Mandeln einen leichten Crunch bekommt. Noch viele weitere Rezeptideen – auch zur Verwendung deiner Gelees zum Beispiel in Backrezepten – findest du, wenn du in unserer Rezeptsuche „Gelee“ eingibst. 

Die feinen Kreationen lassen sich auch toll verschenken: Ein schöner Hingucker werden sie, wenn du sie mit unserem praktischen Etikettengestalter dekorativ beschriftest. Lass dich inspirieren und verwöhne dich und deine Lieben immer wieder von Neuem mit köstlichen Gelees!

Kreative Fruchtideen für heiße Tage: Genuss trifft Deko

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