Einmachen und Vorrat anlegen

Früchte, Gemüse und mehr im Glas konservieren

Ein gut bestücktes Vorratsregal ermöglicht spontane Genüsse wie einen ungeplanten Mitternachtssnack ebenso wie Koch- und Backevents ohne großen Einkauf im Voraus. Stell dir jetzt mal vor, dass dein Vorrat nicht nur vielseitig und umfangreich ist, sondern auch noch viele selbstgemachte Schätze umfasst: Das macht nicht nur Naschkatzen glücklich. Wir wollen dich neugierig machen aufs Einmachen und Einkochen – probier es aus und fülle dein Regal zum Beispiel mit deinen Lieblingsfrüchten im Glas, mit Chutney, Konfitüren und mehr.

Hobby mit Hingabe: Einmachen und Einkochen

Menschen haben schon seit Urzeiten Vorräte angelegt und Lebensmittel für den späteren Verzehr haltbar gemacht. Was jahrtausendelang Überlebensstrategie war, gelingt mit dem Fortschritt der Technik immer leichter und erfolgreicher – und die Ergebnisse überzeugen auch kulinarisch. Heute ist das Einmachen für viele Menschen ein viel geliebtes Hobby, das entspannt und neben einem eigenen Vorrat auch schöne Geschenke aus der Küche produziert. Zugleich hilft es in der Saison die ertragreiche Frucht- oder Gemüseernte aus dem eigenen Garten oder vom Markt in köstliche Genüsse zu verwandeln. Und in der kalten Jahreszeit sorgen die Leckereien dann für gute Laune, wenn sie ein bisschen Sommer auf den Tisch zaubern.

Der Begriff des Einmachens wird verwendet, wenn Lebensmittel im Glas konserviert werden. Dazu zählen Konfitüre oder Gelee, die erst im Topf gekocht und dann so heiß wie möglich in saubere Gläser gefüllt werden ebenso wie stückige Früchte oder Gemüse, die im Glas in einem heißen Wasserbad eingekocht werden. Seit Jahrzehnten ist dieser Vorgang übrigens auch als „Einwecken“ bekannt – so gebräuchlich und erfolgreich sind dafür die typischen Gläser der Firma Weck mit ihrer durchdachten Ausstattung aus Glasdeckel, Gummiring und Metallklammern. 

So funktioniert Konservieren

Alle Methoden zum Konservieren von Lebensmitteln verhindern einen vorzeitigen Verderb, indem sie Mikroorganismen wie zum Beispiel Schimmel oder Bakterien die Lebensgrundlage entziehen. Sie können sich ohne Wasser nicht vermehren und Lebensmittel unbekömmlich machen. Daher sorgt Trocknen, z.B. von Früchten, ebenso für eine lange Haltbarkeit wie das Einkochen mit Zucker, der das Wasser bindet, oder das Erhitzen, das die Erreger abtötet. 

Sauberkeit hat beim Einmachen hohe Priorität, um gar nicht erst unerwünschte Mikroorganismen in die Gläser zu bringen. Diese sollten daher vorab immer gründlich gereinigt und direkt vor der Verwendung nochmals mit kochendem Wasser ausgespült oder im heißen Ofen bei 120 °C ca. 15 Minuten sterilisiert werden. 

Beim Einkochen wird nicht nur das Einkochgut samt Flüssigkeit gekocht, sondern auch die im Glas verbliebene Luft erhitzt. Sie dehnt sich dabei aus und drückt den Deckel des Einkochglases bzw. den Gummiring leicht nach oben, um zu entweichen. Beim Abkühlen entsteht anschließend ein Unterdruck im Glas, der den Deckel fest ansaugt. Ist eingekochtes Obst im Glas erkaltet, erkennt man bei Schraubverschlüssen aus Metall, dass sie fest sitzen, wenn sie sich in der Mitte leicht nach innen wölben. Bei „Weckgläsern“ nimmt man nach dem Auskühlen die Klammern ab und hebt das Glas vorsichtig am Deckel hoch. Sitzt er fest, ist der Inhalt optimal geschützt und das Glas kann ins Vorratsregal wandern. Ist das Glas nicht dicht, gehört es in den Kühlschrank und der Inhalt sollte innerhalb einiger Tage genossen werden.

Was passt ins Glas?

Beim Kochen von Konfitüre und GeleeChutneys und Co. sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Unsere Rezeptvielfalt zeigt, dass alle denkbaren Frucht- und Gemüsesorten, die jetzt Saison haben, verarbeitet werden können. Zusammen mit der Vielzahl an Gewürzen, Kräutern und anderen Geschmacksgebern wie z.B. Likör oder Rum ist für reichlich Abwechslung im Glas gesorgt. Das Einmach-Prinzip für Konfitüre und Co. ist dank unserer praktischen Gelierzucker zum Kochen sehr unkompliziert, so dass du dich voll auf deine Lieblingskombis konzentrieren kannst.

Auch beim Einkochen ist Vielfalt möglich, aber die Garzeiten richten sich nach Konsistenz und Sorte der verwendeten Zutaten. Nach unserem Grundrezept für eingemachte Pflaumen können auch andere Früchte wie Aprikosen, Pfirsiche oder Nektarinen eingekocht werden. Festere Früchte wie Birnen, Äpfel oder Quitten kannst du ebenfalls lecker auf Vorrat einkochen: Damit sie in der Garzeit weich werden, schneidest du die härteren Früchte am besten in dicke Spalten, während weichere Früchte wie Pfirsiche oder Aprikosen besser halbiert ins Glas kommen. Möchtest du lieber Birnen- oder Apfelhälften einkochen, verlängerst du die Garzeit ein bisschen.

Sehr weiche, wasserreiche Früchte wie Melonen oder Erdbeeren werden beim Einkochen oft zu weich oder gar matschig, sie machen sich besser als Kompott. Detailinfos und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu findest du hier.

Gemüse lässt sich ebenfalls einmachen – wir lieben zum Beispiel unsere aromatischen Essiggurken. Experimentiere mit festen Sorten wie Möhren (in Stiften) oder Roter Bete (in Scheiben) und notiere dir die Garzeiten, wenn du mit den Ergebnissen rundherum zufrieden bist. Auch eine gekochte Tomatensauce kannst du nach dem Einkoch-Prinzip im Ofen im Glas haltbar machen. Egal, ob du das erste Mal einkochen möchtest oder schon etwas Erfahrung hast: Unsere Tipps und Infos rund um das Thema helfen dir weiter. 

Kuchen im Glas für den Vorrat

Eine geniale Idee für Picknicks, Wochenendausflüge oder den Campingurlaub ist Kuchen im Glas. Dafür gibst du den Kuchenteig direkt in saubere, gefettete Weck- oder Einmachgläser. Damit sich die Gläser nachher gut verschließen lassen, sollte der Teig maximal zu ¾ hoch eingefüllt werden und der Glasrand frei von Fett oder Teig sein: Am besten Rand vor dem Backen sauberwischen und bei Bedarf erneut vor dem Verschließen der Gläser. Die Kuchen backst du im offenen Glas. Stelle mit Hilfe der Stäbchenprobe sicher, dass sie gut durchgebacken sind, bevor du sie aus dem Ofen nimmst und verschließe sie heiß sofort mit den zugehörigen sterilisierten Deckeln. Dann lasse sie auf einem Kuchengitter auskühlen. So verschlossen halten Rührkuchen mindestens eine Woche, oft auch länger, im Glas. 

Ebenfalls im Glas gebacken werden unsere kleinen Cheesecakes, die wegen der Creme nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahrt und zeitnah vernascht werden sollten.

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