Das Herzstück des Früchtekuchens bilden, wie es der Name schon sagt, die Früchte. Diese kommen entweder getrocknet oder mit Zucker kandiert zum Einsatz und bieten viel Raum für Abwechslung: Getrocknete Aprikosen, Pflaumen, Rosinen, Sultaninen und Korinthen sind Klassiker. Aber auch Feigen, Kirschen, Apfel- oder Birnenringe oder Cranberrys passen gut. Wichtig ist die Vorbereitung: Große Früchte werden vorab klein geschnitten oder gehackt – orientiere dich für die optimale Größe an Rosinen.
Damit die Trockenfrüchte dem Teig beim Backen keine Flüssigkeit entziehen, werden sie vor der Verwendung eingeweicht. Klassisch in Alkohol wie z.B. Weinbrand, Cognac, Rum oder Sherry. Auf diese Weise gelangt zusätzliches Aroma in den Kuchen, und der Alkohol sorgt zudem für längere Haltbarkeit. Für eine alkoholfreie Version kannst du die Früchte in frisch gepresstem Orangensaft oder abgekühltem schwarzen oder Früchtetee einweichen, die dem Kuchen eine ganz eigene Geschmacksnote verleihen. Gib den Früchten am besten über Nacht Zeit zum Durchziehen, damit sie schön saftig werden.
Mit Zucker lassen sich frische Früchte oder Zitrusschalen wunderbar haltbar machen: Beim so genannten Kandieren werden die vorbereiteten Fruchtstücke dafür in Zuckersirup geköchelt. So erhalten sie ihre süße Struktur, wie man es zum Beispiel von Orangeat und Zitronat kennt, die auch typisch für den Dresdner Stollen sind. Besonders aromatisch wird dein Früchtekuchen, wenn du die Zitrusschalen selbst kandierst – unser Rezept dafür zeigt dir Schritt für Schritt, wie es geht. Es ist nicht kompliziert, braucht aber etwas Trockenzeit, daher solltest du auch diese Zutat mindestens einen Tag im Voraus vorbereiten, wenn du sie selbst machen möchtest. Da sich die kandierten Schalen lange halten, kannst du damit übrigens auch schon ein paar Wochen im Voraus starten.